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Geschichte der Pfadfinder
Der Ursprung der Pfadfinder liegt in den Büchern, Ideen und Aktivitäten des 1857 geborenen, und später für seine Leistungen von König Georg VII geadelten britischen Generals Robert Stephenson Smith Baden-Powell Lord of Gillwell (kurz BiPi). Aus seinen Erfahrungen bei der Armee entsprang die für die damalige Zeit revolutionäre Idee, eines friedlichen und naturverbundenen Jugendbundes über alle Gesellschaftsschichten. Als Grundlage dienten 2 Bücher, "Aids to Scouting" und "Scouting for Boys", die von der britischen Jugend begeistert aufgenommen wurden und den Anstoß für das erste Pfadfinderlager 1907 auf der Insel Brownsea gaben.
Ab 1910 widmete sich BiPi nach seiner, auf seinen ausdrücklichen Wunsch erfolgten, Pensionierung allein dem Aufbau der weltweiten Pfadfinderbewegung. Im selben Jahr wurde auch in Wr. Neustadt die erste österreichische Pfadfindergruppe gegründet. Die Bewegung entwickelte sich international quasi zum Selbstläufer, indem Gruppen auf Basis der Regeln und Grundsätze BiPi gegründet wurden und schon 1920 wurde das erste World Jamboree in London mit 8000 Teilnehmern abgehalten.
Näheres zur Frühphase der Pfadfinder sowie zu Leben von BiPi findest in der Pfadfindergeschichte des internationalen Bubenverbandes WOSM
Während des 2.Weltkrieges erlebten die Pfadfinder je nach Nationalität eine wechselvolle Geschichte. So waren sie Österreich zwischen 1938 und 1945 verboten. Dies konnte den Siegeszug der Idee aber nur kurz beeinträchtigen.
Heute sind …"die Pfadfinder und Pfadfinderinnen […] mit 38 Millionen Mitgliedern die weltweit größte internationale Kinder- und Jugendbewegung, deren Mitglieder auf allen Erdteilen und Kontinenten zu internationaler Verständigung aufrufen.
In 169 Ländern gibt es Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Das weltumspannende Kommunikationsnetz ermöglicht nicht nur viele Begegnungen der Jugendlichen im Sinne der Völkerverständigung, sondern auch wirksame Solidarität in Notzeiten. In Österreich gibt es derzeit etwa 85.000 Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs sind in 300 Gruppen organisiert, die sich auf alle neun Bundesländer verteilen.
In diesen Gruppen finden die wöchentlichen Heimstunden statt. Daneben gibt es Ausflüge, Wochenendlager, Pfingst- und Sommerlager. Regelmäßige Veranstaltungen im Pfadfinderjahr sind Sozialaktionen zum Projekt Helfen mit Herz und Hand, mit dem Selbsthilfeprojekte in Dritte-Welt-Ländern unterstützt werden, die von PfadfinderInnen vor Ort begleitet und durchgeführt werden.
Die ehrenamtlichen JugendleiterInnen absolvieren eine vierstufige mehrjährige Ausbildung, die aus Seminaren, schriftlichen Arbeiten aber vor allem Erfahrungsaustausch und Reflexion der Arbeit besteht." (PPÖ/PfadfinderIn sein)